Einweihung, Reiki, 1. Grad, 2. Grad, 3. Grad, Energiearbeit, Energieheilung, Ausbildung, Eifel, Klangschalen, Massagen, Anwendungen, Wellness, Entspannung, Erholung, auftanken, Seminare, Einzelseminare, Reiki Grad erwerben, Reiki Meister, Reiki Lehrer

 

 

Mikao Usui

 

 

 Geboren: 15.08.1865

 

Gestorben: 09.03.1926

 

 

 

Über die Lebensgeschichte von Mikao Usui gibt es viele Legenden und Spekulationen. Einerseits weil sie für lange Zeit nur in mündlicher Form vom Lehrer an den Schüler weitergegeben wurde, andererseits wohl vor allem deshalb, um diese östliche Lehre leichter im Westen zu etablieren.

 

Über die Art und Weise, wie er Reiki erkannt, eingesetzt und weitergegeben hat, entstanden recht unterschiedliche Versionen, die aber keinerlei Einfluss auf die Wirksamkeit von Reiki haben.

 

Für den vollen Wahrheitsgehalt aller Details der nachfolgenden Geschichte gibt es keinen Beweis, aber unbestritten ist, dass Mikao Usui ein System der natürlichen Heilung entwickelt hat, dass immer mehr begeisterte Anhänger findet.

 

Mikao Usui, 1865 im Süden Japans geboren, war verheiratet und hatte zwei Kinder. In jungen Jahren studierte er im buddhistischen Tendai-Tempel auf dem heiligen Berg Kuruma Kiko – eine japanische Variante des Qi Gong. (Bei dieser Heilmethode sammelt man Heilenergie an, die man dann weitergeben kann. Diese Methode allerdings erschöpft den Geber, da die eigene Energie benutzt wird.)

 

Als Erwachsener bereiste Usui Japan, China und Europa, weil er sein Wissen in den Bereichen Medizin, Religion und Psychologie erweitern wollte. Außerdem wollte er seine spirituelle Entwicklung vorantreiben. Er forschte in christlichen Quellen nach. Er lernte Sanskrit und Chinesisch, um alte Manuskripte studieren zu können.

 

Er kehrte nach Japan zurück und fing an, buddhistische Klöster zu besuchen und die dort aufbewahrten Schriften zu studieren. Nach sieben Jahren in den USA und weiteren sieben Jahren in Japan entschloss sich Dr. Usui, nach Tibet und Indien zu reisen und dort die Sutren persönlich zu studieren, was dank seiner Kenntnisse des Sanskrit gelang.

 

In alten tibetischen Aufzeichnungen fand er schließlich vier heilige Symbole. Doch er fand in den 2.500 Jahre alten Aufzeichnungen keinen Hinweis, wie diese Symbole verwendet werden sollten. Er folgte den Spuren Gauthama Buddhas und anderen heiligen Schriften. Zu diesem Zweck hatte er sich in ein buddhistisches Kloster zurückgezogen, um die Bibliothek frei nutzen zu können.

 

Sein Herzenswunsch war, den Zustand vollständigen Geistesfriedens zu erlangen: An-Jin Ruyu-Mei. Über drei Jahre lebte er asketisch als buddhistischer Mönch und hatte doch den angestrebten erleuchteten Zustand nicht erreicht. Usui war verzweifelt. An die Grenzen seiner Möglichkeiten gestoßen, beriet er sich mit dem befreundeten Abt. Beide kamen zu dem Entschluss, dass eventuell der direkte Erfahrungsweg über Meditation und Fasten zu einer Klärung beitragen könnte.

 

Usui zog sich daraufhin zu einer 21 Tage dauernden Fastenmeditation auf den heiligen Berg Kurama zurück. Er nahm nur einen Wasserschlauch, die Symbole und 21 Steine mit, die er als Kalender benutzte, indem er jeden Tag einen wegwarf. Er meditierte die ganze Zeit und bat um Erklärung der Symbole. Die Zeit verstrich, aber er war der Erkenntnis nicht näher gekommen.

 

Am letzten Tag schließlich geschah das worauf er gehofft hatte. Durch das Fasten und Meditieren sensibilisiert, fiel er in Trance und hatte eine Vision, in der ihm die Verwendung der Symbole vermittelt wurde. In diesem Augenblick hatte er seine Einweihung erfahren und eine jahrtausendealte Heilmethode wiederentdeckt.

 

Von da an konnte er Reiki, die universelle Lebensenergie, an andere Menschen weitergeben. Er spürte diese Kraft in sich und wusste, dass er von nun an heilen konnte.

 

Usui beschloss den Ärmsten der Armen zu helfen, um die sich niemand kümmerte. Er ging nach Kyoto und behandelte Arme und Bedürftige im Bettlerviertel kostenlos mit Reiki. Er half vielen Menschen gesund zu werden, Arbeit und Unterkunft zu finden und aus dem Elend herauszukommen. Die meisten jedoch fielen nach kurzer Zeit zurück in denselben Zustand wie vor seiner Hilfe. Sie ließen sich lediglich bereitwillig aufladen mit hilfreicher Energie, waren aber nicht bereit, aus eigenem Antrieb im Alltag verantwortungsvoll zu handeln und selbst aktiv zu werden.

 

Enttäuscht gab Usui seine Tätigkeit in diesem Viertel auf.

 

Er eröffnete stattdessen eine Klinik, in der er denen half, die zumindest teilweise bereit waren Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Er hatte begriffen, dass für eine dauerhafte körperliche Heilung die geistige Heilung Voraussetzung ist. Ansonsten kehren die körperlichen Krankheitssymptome in derselben oder veränderten Form zurück.

 

Er sah die Wichtigkeit des Tausches von Energien. Die Kenntnisse von Reiki durften nicht als Geschenk gegeben werden, da ihnen sonst kein Wert beigemessen wurde. Mikao Usui schuf die fünf Regeln des Reiki, die für eine körperliche und geistige Heilung untrennbar zusammengehören.

 

Als nach dem großen Erdbeben 1923 in Tokio tausende von Menschen verletzt und krank waren und auch seine Klinik zu klein wurde, eröffnete er bald eine neue in Nakano wohin er auch privat umsiedelte.

 

Usui wollte sein Wissen weitergeben, jedoch an Menschen, die er auch für fähig hielt, mit dieser Gabe umzugehen und sie verantwortungsvoll einzusetzen. Bis zu seinem Tod weihte er ca. 2000 Menschen in Reiki ein und seine bekanntesten Schüler hielten regelmäßig Seminare und Übungstreffen in den Reiki-Zentren und

–Kliniken ab, die in vielen Teilen Japans gebaut worden waren.

 

Im Alter von 61 Jahren, am 9. März 1926, starb Mikao Usui an einem Hirnschlag.

 

Dr. Chijuro Hayashi, ein pensionierter Marinearzt, war der bedeutendste Schüler Usuis und führte nach dessen Tod als Reiki-Großmeister sein Lebenswerk fort.

 

 Dr. Hayashi, bildete eine  Frau Hawayo Takata  zur Reiki-Meisterin aus. Sie unterrichtete zunächst in Hawaii und später in den USA. Kurz vor seinem Tod ernannte er 1941 Frau Takata zu seiner Nachfolgerin. Fast vierzig Jahre lang blieb sie die einzige im Westen wirkende Reiki-Meisterin. Erst gegen Ende ihres Lebens bildete sie andere Menschen zu Reiki-Meistern aus, so auch ihre Enkelin Phyllis Lei Furumoto, die nach dem Tod von Frau Takata deren Amt übernahm.

 

 Seit den 80er Jahren hat sich das Reiki-Usui-System der natürlichen Heilung weltweit rasant verbreitet, weil es durch seine Einfachheit und Freiheit für Menschen aller Altersklassen, Gesellschaftsschichten, Kulturen und Glaubensrichtungen, erfahrbar und lebbar ist.